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Markus Zusak – Die Bücherdiebin
Originaltitel: The Book Thief
Teil: Einzelband
Verlag: Blanvalet
Genre: Jugendroman, Historische Fiktion
Erschienen: 7. September 2009
Seiten: 608
Preis (Taschenbuch) : 9,95 €
ISBN: 978-3-442-37395-6
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Darum gehts:

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Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Eine Diebin zu beherbergen, wäre halb so wild, sind die Zeiten doch ohnehin barbarischer denn je. Doch eines Tages betritt ein jüdischer Faustkämpfer die Küche der Hubermanns …© Randomhouse.de



Das Cover:

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Der Hintergrund erinnert an altes Papier. In der Mitte erkennt man den Tod der mit Liesel tanzt. Darüber steht der Name des Autors in rot. Am unterem Rand steht der Titel in schwarz.

Meine Meinung:

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Liesel wurde von ihrer Mutter in eine neue Familie gesteckt. Dort wird sie von ihren Albträumen geplagt, aber sobald sie aufwacht ist da Hans Hubermann, ihr neuer Vater, der sie beruhigt und ihr mitten in der Nacht das Lesen und Schreiben beibringt. Bald taucht ein Fremder in ihrem Haus auf, der sich als Max vorstellt. Max muss sich verstecken, wird aber von der kleinen Liesel unterhalten. Sie berichtet ihm über ihren Tag, über das Wetter oder liest ihm etwas aus den gestohlenen Büchern vor. Der Krieg schreitet jedoch immer weiter voran und den Familien geht es immer schlechter…

Die Geschichte der kleinen Liesel spielt sich in der Zeit des Nationalsozialismus ab und wird vom Tod höchstpersönlich erzählt. Das klingt zunächst wahrscheinlich eher abschreckend, allerdings finde ich dass der Tod wirklich gut erzählen kann (:D). Er ist ein allwissender Erzähler, der an einigen Stellen schon die Zukunft für den ein oder anderen Charakter verrät, allerdings nicht zu viel, denn den Rest hebt er sich für den Schluss auf und wenn er doch zu viel verrät entschuldigt er sich dafür. Allgemein finde ich den Schreibstil einfach traumhaft! Die Sätze fließen nur so dahin und wenn man mal was nicht versteht, wird es kurze Zeit später durch die kleinen Einschübe erklärt. Auch die vielen Daten muss man nicht kennen, alles wird sehr schön erläutert, sodass man viel über die Kriegszeit lernt und auch über die wirklich schlechte Situation in der sich die Familien zu dieser Zeit befunden haben. Auch die Charaktere sind einfach überzeugend! Besonders angetan hat mich Hans Hubermann, der wahrscheinlich selbstloseste Charakter von dem ich je gelesen hab. Hans Hubermann ist Liesels neuer Vater und er gibt sich unglaublich viel Mühe, das Beste aus der Situation zu machen, tröstet Liesel, bringt ihr das lesen und schreiben bei und hilft Juden. Wo wir auch schon bei Max wären. Max ist ein Jude, der bei den Hubermanns unterkommt und sich dort versteckt. Er ist vor allem von Liesel angetan, die nach erster Scheu ihm immer mehr Freude in den kalten Keller bringt. Max widmet ihr sogar ein Buch. Die Umsetzung war einfach Klasse, denn die Seiten von seinem Buch sind wirklich im Buch abgebildet, man sieht also genau die Bildchen und Texte die auch Liesel sieht. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut ausgebaut und haben alle ihre eigene Art. Zu dem Ende kann ich leider nur eins sagen… : Genauso wie im Krieg gibt es in diesem Buch kein Happy End.

Bewertung:

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Die Bücherdiebin ist einfach ein tolles Buch, das mit seinem flüssigen Schreibstil und den weit ausgearbeiteten Charakteren überzeugt. Auch für Leute, die rein gar nichts über die Zeit wissen, ist dieses Buch einfach lesenswert! Ich werde auf jeden Fall noch ein Buch von Markus Zusak lesen! Die Bücherdiebin bekommt von mir wohlverdiente 5 von 5 Sternen.